Requiem
Doomiger Hammer aus
Dortmund...
HORNELLA!
Verdammte Axt, was hier LUX SERPENT auf CD verewigt
haben - in Eigenregie übrigens - ist atemberaubend!
"Requiem" ist als Fundament natürlich
archaisch-religiöser Stoff, die lyrische Seite wurde
wohl weitestgehend dem konzeptionellen Überbau
geschuldet 1:1 belassen. 'Requiem' ist dann als
Opener auch direkt herzergreifender Doom Metal mit
epochalen Arrangements und einem wirklich guten
Sänger, der es versteht, dieses Thema adult zu
transferieren, ohne das die Sache kippt.... Richtung
"überkandidelte Geschichte".
Ganz besonders geschmackvoll, nein Champions League
verdächtig sind die massiven Chöre und das
erstklassig in Szene gesetzte Saxophon! Das
Instrument ist bei den ein oder anderen Hobby
Philosophen und Halbtages-Schöngeistern ja zur Zeit
schwer in Mode, so wie es hier aber LUX SERPENT
machen, hat das ganze Stil und öffnet die
melodischen Doom Messen in eine etwas surreale
Richtung. Klassische Instrumentierung gibt es mit
wunderbaren Chorälen auch als Interludium bei 'Dies
Irae'. Es ist unglaublich, mit welcher Klasse die
Dortmunder hier agieren.'Tuba Mirum' stellt das
Saxophon in den Fokus und sorgt für eine unwirklich,
bedrohliche Stimmung. Gänsehaut!
Als Melo Doom Hit geht ohne Frage 'Rex Tremendae'
durch. Erhabenheit trifft auf Doom Wucht, besser
geht es nicht. In eine ähnliche Richtung geht
'Confutatis' Die Doom Gemeinde in Deutschland wird
jubelieren und sich verwundert die Augen reiben, das
die nächste Doom Metal Sensation mitten aus dem
Pottl kommt. Die letzten 3 Stücke sind als ein
Derivat sakraler Doom Genilatät zu bezeichnen. Was
soll da bitte dieses Jahr noch kommen? Der Digi Pack
ist schick, die Produktion Top Of The Notch!
Feiert dieses Genre Hochlicht!
10 Points!
Dirk Zimmermann
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