Mortal Moon
Man(n) lernt nie aus.
Mir war nicht bekannt das es hörbaren Epic Doom aus
Dortmund gibt, der sich mit den Werken von William
Shakespeare auseinandersetzt.
Nun, Lux Serpent tun genau dies und zwar mehr als
passabel...muss ich gestehen.
Ingo Ross macht einen ordentlichen Job am Mikrofon
und das ist von mir, als altem Gesangsfetischisten,
schon ein Kompliment. Die Jungs machen das Ganze
laut den Metal Archives schon seit zehn Jahren. Mit
EPs oder Split´s wurde sich hier nicht lang
aufgehalten, Lux Serpent präsentieren anscheinend
lieber LPs (zwei an der Zahl). Musikalisch ist das
Werk ein wenig düster und theatralisch angelegt aber
als Epic Doom nehme ich die Dortmunder Musiker nicht
wahr (da hat der Autor bei den Metal Archives nicht
so ganz recht). Selbst die Band nennt laut Facebook
ihren Stil einfach bloß Doom, was voll und ganz
reicht, da es ein tolles Sub-Genre ist. Sonette von
Shakespeare zu vertonen finde ich tatsächlich auch
gut tauglich für diese Stilrichtung. Der alte
William war ja nicht gerade als lyrische Frohnatur
bekannt. Wer Shakespeare mag und klassischen Metal
mit starker Doom Kante eh schon im Regal stehen hat,
der kann und sollte sich Lux Serpent anhören.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Dennis Eikenkötter |